Wie herrlich, dass Mainz wieder einmal DEN Marktplatz für Kunst aus Rheinland-Pfalz in der Rheingoldhalle präsentieren konnte.
Die Kunstmesse „Kunst Direkt“ fand vom 04.-06. Juli statt und hat wieder viele Besucher anziehen können – trotz Fussballweltmeisterschaft und sommerlichen Temperaturen!
Natürlich habe ich mein Augenmerk auf die Künstler aus der Region Rheinhessen gelegt – und davon gab es eine ganze Menge.
Heute möchte ich Euch die „erste Runde“ vorstellen.
Aufgrund der Quantität und Qualität, werde ich meinen Besuch und meine Eindrücke in drei Teilen präsentieren.
Quasi: „Kunst in Häppchen“
Ein Wort zur Reihenfolge…der Fairness-halber erfolgt die Präsentation alphabetisch 🙂
Zitat: „Künstlerisch arbeite ich vor allem themenbezogen und nutze die Subtilität des Materials Papier,
seine Transparenz und Reinheit, sowie die vordergründige ‚Vergänglichkeit‘ meiner Objekte
und Installationen, um Denkanstöße im Hinblick auf gesellschaftliche und soziale Verhältnisse zu geben.“




Zitat: „Die Arbeiten fügen sich in der Phase der Entstehung aus mehreren verschiedenen Formteilen und Materialien zusammen. […]
Es sind Spuren und Hinweise, die mir den Weg zu einer Einheit zeigen – das Unvorhergesehene unstützt die Vibration des Fragilen. […]
Arbeite ich aus dem Material, erwarte ich Antworten … Ich lasse das Ziel in mir wachsen.“




Auf der Kunst Direkt stellte er seine „Neue Welt“ vor.
Die Themen Kinder, Natürlichkeit, Transzendenz und Göttlichkeit sind eng miteinander verwoben.
In seiner surreal anmutenden Malweise drehen sich seine Werke um die Welt der verlorenen Seelen im Allgemeinen, hier durch die Kinder repräsentiert.
Die Bilder überzeugen durch Eindringlichkeit, Nachdenklichkeit, Melancholie und eine intensive Direktheit, die durch die Nacktheit unterstrichen wird, ohne dabei – auf mich – depressiv – zu wirken.




Der Kunst der alten Meister verpflichtet, transponiert er die Persönlichkeit eindringlich in das Portrait und die Skulptur.
Seine Werke überzeugen durch die Intensität seiner künstlerischen Aussagekraft.
Der Kniefall Willy Brandts hat mich besonders in den Bann gezogen!




Ihren Stil kann man als gegenständlich und figurativ bezeichnen.
Die Konzentration auf das Wesentliche in den alltäglich anmutenden Situationen macht die Faszination Ihrer Gemälde aus.
Malen steht dafür, das Wesentliche sichtbar zu machen – aber um die Botschaft zu erfassen, bedarf es eines zweiten Blickes.




Zitat: „Ich mache meine Kunst auf den ersten Blick attraktiv genug um bei dem/der Betrachter/in soviel Vertrauen hervorzurufen, dass er/sie sich mehr Zeit lassen, auch das zu erforschen, was nicht offensichtlich ist. […] Gegenwärtig verfolge ich in meiner Arbeit Themen wie unsere Besessenheit mit romantischer und spiritueller Liebe, unsere Suche nach Vollständigkeit und menschlicher Verbundenheit, unsere Angst vor dem Tod und unser Streben nach „Erwachsensein“ und was wir dafür zu verlieren haben!“





Zitat: „Durch meine Kunst forme ich mich aus.
Die Verwendung eines modernen Materials wie Acrylglas täuscht nicht über die Zeitlosigkeit seiner Schöpfungen aus Form, Licht und Farbe hinweg.
Je nach Standpunkt des Betrachters scheinen die Skulpturen von sich heraus zu strahlen und wirken durch ihre Farb- und Formgebung.
Unterstützt durch die formale Klarheit der Objekte, wird der Blick auf das Wesentliche gelenkt: Das Licht und seine Verwandlung in Farbe.“






Dieses war der erste Streich …
… schon neugierig auf den Zweiten?
Nur soviel sei verraten: Es wird u. a. um das Material Ton in Groß und Klein gehen, Pastellmalerei und „nackte Frauen“.